Heute (12.02.2020) wurde im Plenum des EU-Parlaments in Straßburg über den Entschließungsantrag „Illegaler Handel mit Heimtieren in der EU - Schutz des EU-Binnenmarkts und der Verbraucherrechte vor den negativen Auswirkungen des illegalen Handels mit Haustieren“ (2019/2814(RSP)) abgestimmt. Das Parlament stimmte für die Resolution und damit für besseren Tierschutz. An sich selbstverständliche Dinge wurden endlich in dieser Resolution gefordert. Gesetzeskraft haben diese noch nicht.
Bereits seit Jahren versuchen einzelne EU-Abgeordnete den illegalen Handel mit Haustieren zu unterbinden. Das Thema wurde in den vergangenen Jahren im Plenum, aber auch auf Konferenzen, mehrfach angesprochen und diskutiert.
Die Tiere werden teils unter erbärmlichen Bedingungen gezüchtet und gehalten.
Der illegale Handel mit Haustieren hat nicht allein negative Auswirkungen auf den Tierschutz, sondern stellt auch für die öffentliche Gesundheit und den Verbraucherschutz eine Gefahr dar. Verschiedene NGOs gehen davon aus, dass beispielsweise ein illegaler Züchter, der Rassenhunde grenzüberschreitend verkauft, einen Gewinn von über 100.000 EUR pro Jahr erzielen könnte.
Als EU-Abgeordneter der ÖDP werde ich mich auch weiterhin im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür einsetzen, dass die EU hier endlich – zum Schutz unserer Mitgeschöpfe - handelt und alles ihr Mögliche unternimmt, um den Schutz der Tiere zu gewährleisten. Ich fordere die EU-Kommission auf, zeitnah effektive Maßnahmen in die Wege zu leiten, um den illegalen Handel mit Haustieren noch in dieser Legislaturperiode nachhaltig zu bekämpfen!“
Prof. Dr. Klaus Buchner