Meine Finanzen
Als Abgeordneter erhalte ich seit 2018 monatlich 8.611,31 Euro als Gehalt, soviel wie jedes andere Mitglied des Europäischen Parlaments auch, egal aus welchem Land. Diese Bezüge unterliegen einer EU-Steuer und einem Versicherungsbeitrag, nach deren Abzug noch 6.712,78 Euro übrig bleiben.
Zusätzlich zu den Dienstbezügen bekomme ich pro Tag, den ich im Parlament bei Sitzungen (Fraktion, Ausschüsse, Plenarsitzungen) verbringe, 313,00 Euro Tagegeld. Das erhalte ich an ca. 15 Tagen im Monat. Das Tagegeld soll dazu dienen, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten, Aufenthalte im Hotel während der Zeit in Straßburg oder die doppelte Haushaltsführung auszugleichen.
Fast mein gesamtes Tagegeld, mindestens aber 2.000 Euro im Monat, spende ich der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), der ich seit über 30 Jahren als Mitglied angehöre.
Aufgrund meiner früheren Tätigkeit als Hochschulprofessor an der TU München erhalte ich noch eine halbe Pension in Höhe von 2137,35 Euro.
EU-Büro-Budget
Außerdem kann ich monatlich auf eine sog. allgemeine Kostenvergütung in Höhe von 4.416 Euro zurückgreifen. Von diesem Budget werden alle Kosten für Büroorganisation, Telefon, Porto, Miete, Instandhaltung und Kauf von Computern, etc. bezahlt. Ich habe in Brüssel/Straßburg, Berlin und München Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Büros in diesen Städten werden aus dem Budget der allgemeinen Kostenvergütung finanziert.
EU-Personal-Budget
Für Personal stehen mir monatlich 24.526 Euro zur Verfügung. Über dieses Geld kann ich nicht selbst verfügen, die Überweisungen werden von Parlamentsverwaltung getätigt. Zur Zeit (Januar 2018) arbeiten drei meiner Mitarbeiter Vollzeit, eine Mitarbeiter/in arbeitet 30 Stunden/Woche und zwei Mitarbeiter/innen arbeiten 20 Stunden/Woche. Vom Personalbudget müssen neben den Gehältern auch Reisen der Mitarbeiter und Gutachten bezahlt werden.
Bahnkarten
So wie jeder Bundestagsabgeordnete habe ich eine Netzkarte für die 1. Klasse der deutschen Bahn, sodass ich kostenfrei durch Deutschland reisen kann. Die belgische Bahn stellt eine ähnliche Karte zur Verfügung. Hier kann ich allerdings nicht mit den schnellen Fernzügen Thalys und TGV reisen.
Honorare
Wenn ich Vorträge halte, verzichte ich in der Regel auf Honorare, wie im folgenden zu sehen ist:
2014 – Ein medizinischer Fachvortrag über Mobilfunkschäden am 16.01.2014 im Europäischen Patentamt für 300 Euro
2015 – keine bezahlten Vorträge, keine Honorare
2016 – Ein medizinischer Fachvortrag über Mobilfunkschäden am 13.10.2016 im Rahmen der Schweizer Ärztefortbildung für 1.000 Euro
Hinzu kommen Einkünfte aus dem Verkauf meines Buches „Die Diktatur der Märkte“.