„Wir haben es satt!“ in Berlin

(Berlin/18.01.2020) Am Samstag haben wieder zehntausende Menschen in Berlin an der Demo „Wir haben es satt!“ teilgenommen. Anlässlich der derzeit stattfindenden „Grünen Woche“ haben sie ein eindrucksvolles Zeichen für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft gesetzt. Ich freue mich über die vielen ÖDP-Fahnen, die im Demonstrationszug zu sehen waren. Der Stand der ÖDP am Rande der Demo war rege besucht.
In diesem Jahr gibt es auf EU-Ebene einige wichtige Entscheidungen, die die Zukunft der Landwirtschaft bestimmen. Bei der Neuverteilung des EU-Agrarbudgets werde ich mich dafür einsetzen, dass es zu einer Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik kommt. In Zukunft sollten die EU-Subventionen ausschließlich Landwirten zugutekommen, die nachhaltig produzieren und ohne Massentierhaltung und Gifte wie Glyphosat wirtschaften. Denn nur dann kann die Landwirtschaft einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimwandel und das Insektensterben leisten.

Darüber hinaus gehen 2020 die Vorbereitungen für das Merscosur-Freihandelsabkommen weiter. Sollte es in Kraft treten, wird noch mehr Regenwald für den Anbau von Soja vernichtet, weshalb ich vehement gegen Mercosur kämpfe.
Was das Tierwohl anbelangt, setze ich mich auf EU-Ebene für ein
einheitliches Siegel ein, das klar alle Haltungsformen auf den Fleischprodukten kennzeichnet: Massentierhaltung, konventionelle Haltung und ökologische Haltung. Das Siegel sieht darüber hinaus eine bildliche Darstellung der Haltungsformen sowie die Information über Einsatz von Antibiotika, Genfutter und Totalherbiziden vor. Es soll für alle gehaltenen Arten gelten.

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