Wir umweltmedizinisch orientierten Ärzte und Psychotherapeuten sehen einen Zusammenhang zwischen Funkbelastung, Immunschwäche und globaler Epidemie
Wir rufen dazu auf, die weltweit verbreitete Hochfrequenzbelastung drastisch zu reduzieren!
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!
Die Bewohner des Globus erleben derzeit eine ausgedehnte Erkrankungswelle durch das SARS-Corona-Virus 2. Gefährdet sind hauptsächlich alte Menschen (mit oft vorliegenden Vitalstoffmängeln) und solche mit Vorerkrankungen bzw. mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. durch den besonders in Winter und Frühjahr grassierenden Vitamin-D-Mangel). Die Verluste an Menschenleben und die Konsequenzen für die Wirtschaft und die Beschäftigten wegen der politisch verordneten massiven Kontaktbeschränkungen sind nicht abzuschätzen, auch nicht die psychosozialen Folgen.
Wir, die unterzeichnenden Ärzte und Psychotherapeuten, sehen neben den oben genannten noch zwei weitereFaktoren als bedeutsam an. Außer dem Grad der Infektiosität des Virus spielt vor allem die Empfänglichkeit des „Wirts“ eine Rolle, das heißt konkret, wie gut das Immunsystem funktioniert und obspezifische Virus-Antikörper fehlen oder bereits gebildet wurden. In Vorbeugung und Therapie kommt es demnach vor allem darauf an, eine Schwächung des Immunsystems zu verhindern und zudem die Abwehrkraft vielfach therapeutisch zu stärken. Eine Schädigung des Immunsystems tritt beispielsweise ein durch weitverbreitete Toxine, Fehlernährung, manche Medikamente, Luftverschmutzung und bestimmte Lebensstilfaktoren (Alkohol, Nikotin).
Hinzu treten seit den letzten zwei Jahrzehnten neue schädliche Umwelteinflüsse, deren Auswirkungen wir immer häufiger bei unserer ärztlichen bzw. psychotherapeutischen Tätigkeit feststellen konnten. Es handelt sich um die überall vorhandene Dauerbelastung durch Mobilfunk (Handys und Smartphones sowie die dazugehörigen Basisstationen) und ähnliche Techniken mit gepulster Hochfrequenz (WLAN mit den Frequenzen 2,4 und höher als 5 GHz, DECT-Schnurlostelefone, Babyphones, Tablets, Bluetooth, „Intelligente“ Messsysteme – sog. „smart meter“, Radar usw.)
Zu den genannten mit Funk betriebenen Geräten und den bisherigen Mobilfunkstandards 2G (GSM), 3G (UMTS), 4G (LTE) gibt es bereits eine Fülle von Forschungsergebnissen, die großenteils beunruhigend ausfielen. Nach Einschätzung sehr vieler industrieunabhängiger Experten wird mittlerweile die gepulste Hochfrequenztechnologie als mitursächlich angesehen bei heute zahlreich anzutreffenden Gesundheitsproblemen (z.B. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Depression und Erschöpfung, Verhaltensstörungen).
Weiterhin liegen wissenschaftliche Forschungen vor zu Veränderung des Herzrhythmus, Veränderung der Gen-Expression, Veränderung des Stoffwechsels, der Entwicklung der Stammzellen, der Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kognitiven Beeinträchtigungen, DNA-Schäden, Auswirkungen auf dasallgemeine Befinden, einer erhöhten Anzahl freier Radikale, Lern- und Gedächtnisdefiziten, beeinträchtigter Spermienfunktion und -qualität (siehe die Aufzählung wissenschaftlicher Studien in: Internationaler Wissenschaftler-Appell 2015, Appell: Stopp von 5G: Firstenberg 2018).2Auch wurden gehäuft Infekte im Umkreis von Basisstationen festgestellt als Hinweis auf eine Schwächung des Immunsystems (Waldmann-Selsam 2005, Szmigielski 2013, Moskowitz 2020). Diese Schwächung des Immunsystems kann durchaus auch in Wuhan in China, Südkorea, in den norditalienischen Großstädten und New York, wo bereits die neue Mobilfunkgeneration 5G eingeführt wurde, eine Rolle spielen.Für das Funktionieren des Immunsystems ist neben einer ungestörten Melatoninproduktion (Reiter, Robinson 1995) das Vitamin D3 entscheidend wichtig. Durch Mobilfunk wird die Andockstelle für Vitamin D3 (Vitamin D-Rezeptor, VDR) gehemmt, so dass es nicht seine immunregulierende Wirkung entfalten kann(Kaplan 2006, Marshall 2017).
Der Mensch ist ein bioelektromagnetisches Wesen, die lebenden Zellen besitzen elektrische Potenziale (im Millivoltbereich) an den Zellmembranen. Durch niederfrequente elektrische Felder und Funk können sie in ihrer Funktion gestört werden. Eine Schwächung des Zellmembranpotenzials führt nachweislich zu unterschiedlichen klinischen Symptombildern.
Die Strahlenschutzkommission hat bereits 1991 festgestellt, dass Funkstrahlung unterhalb der Grenzwerte Kalziumkanäle in der Zellmembran öffnet (SSK 1991). Mittlerweile wurde u.a. von Prof. Pall bestätigt, dass übliche Mobilfunkfrequenzen durch den Kalziumeinstrom in die Zellen negative Effekte hervorrufen könnten (Pall 2018). In einer Studie der Landwirtschaftlichen Universität Wuhan, China, berichten Bai und Kollegen, dass Coronaviren in den Darmepithelien des Schweins den Kalziumeinstrom verstärkten und damit die Virenvermehrung förderten; durch spezielle Medikamente, die Kalziumkanalblocker, könne die Infektion gehemmt werden (Bai 2020).
Auch in deutschen Großstädten und einzelnen ländlichen Regionen ist 5G derzeit bereits im Aufbau begriffen. Was hier von politisch Verantwortlichen in Städten, Gemeinden und Landkreisen gefordert wird, geht aus einem Schreiben von Verkehrsminister Scheuer und Umweltministerin Schulze von Anfang April deutlich hervor: „Sie müssen bei der Standortsuche für die neuen Mobilfunkanlagen mitwirken und letztlich die geplanten Sendeanlagen vor Ort unterstützen“.Hierbei werden drei verschiedene Frequenzbereiche eingesetzt: um 700 Megahertz (verwendet bei Großveranstaltungen), um 3,6 Gigahertz (Smart cities), um 26 Gigahertz (Indoor-Versorgung, Versorgungsnetze). (Bundesregierung 2017).
Dadurch erhöht sich die Antennendichte und damit auch die Strahlenbelastung der Bevölkerung um ein Vielfaches. Vor Einführung von 5G wurde jedoch, unter Missachtung des Vorsorgeprinzips, keine Risikoabschätzung vorgenommen, und die wenigen existierenden Studien zeigen höchst bedenkliche Resultate. Der von Industrie und Behörden beharrlich wiederholte Verweis auf die angeblich „sicheren Grenzwerte“, die in der 26. BImSchV festgelegt wurden, führt in die Irre. Die ICNIRP e.V. (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection), auf deren Empfehlung an die Politik die Grenzwerte beruhen, ist wegen ihrer Industrienähe befangen (ICNIRP und EPRS 2020 zu SCENIHR 2015). Die Grenzwerte beziehen sich nur auf kurzzeitige Erwärmung durch Mobilfunk und bieten der Bevölkerung keinen Schutz.Die aktuelle Situation mit dem gefährlichen SARS-Coronavirus 2 erfordert aus unserer Sicht entschlossenes Handeln.
Wir Ärzte und Psychotherapeuten appellieren erneut und mit Nachdruck an alle Verantwortlichen in Regierung und Gesundheitswesen:
1. Stoppen Sie 5G!
2. Reduzieren Sie die allgegenwärtige Zwangsbestrahlung der Bevölkerung!
3. Klären Sie die Bevölkerung umfassend über die gesundheitsschädigenden Wirkungen des Mobilfunks und der anderen hier genannten Hochfrequenztechniken auf!
4. Beenden Sie den dominierenden Einfluss der ICNIRP und der Mobilfunklobby auf Strahlenschutzkommission, Bundesamt für Strahlenschutz und Regierung! Statt - wie bisher – staatlicherseits Mobilfunkausbau und Mobilfunkindustrie zu fördern, gilt es jetzt mit oberster Priorität, die Gesundheit der Bevölkerung, ihre Arbeits- und Versorgungsfähigkeit mit allen Mitteln zu unterstützen.
Im Interesse der Gesundheit von uns allen!
Aschermann, Christine, Dr. med., Nervenärztin, Psychotherapeutin
Dohmen, Barbara, Fachärztin fürAllgemeinmedizin/Umweltmedizin
Foerster, Hans Christoph, Dr. med., Arzt für Allgemeinmedizin
Hecht, Karl, Prof. em. Prof Dr. med. habil., Experimentelle und klinische pathologische Physiologie, Neurophysiologie
Kammerer, Michaela, Fachärztin für Allgemeinmedizin
Kern, Markus, Dr. med., Arzt für Psychotherapie
Krout, Monika, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, ElektrobiologinRöttgers, Gabriele, Dr. med., Ärztin für Allgemeinmedizin Tlach, Hanna, Dipl.-Psych., Psychologische PsychotherapeutinWaldmann-Selsam, Cornelia, Dr. med., praktische Ärztin
Literatur (Auswahl):Bai, D. et al.: Porcine deltacoronavirus (PDCoV) modulates calcium influx to favour viral replication. Virology 2020: 539,38-48. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31670218Bundesregierung 2017: 5G-Strategie: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/DG/098-dobrindt-5g-strategie.pdf?__blob=publicationFileEPRS/Wissenschaftlicher Dienst des Europäischen Parlaments: Auswirkungen der drahtlosen 5G Kommunikation auf die menschliche Gesundheit, Febr. 2020Firstenberg,A. 2018: Internationaler+Appell+-+Stopp+von+5G+auf+der+Erde+und+im+Weltraum.pdfhttps://static1.squarespace.com/static/5b8dbc1b7c9327d89d9428a4/t/5dbf70b16164d93f9b728ce3/1572827316637ICNIRP: https://www.icnirp.org/en/about-icnirp/structure-membership/index.htmlfrühere Mitglieder z.B. 2004-2008 https://www.icnirp.org/cms/upload/doc/statutes.pdfMarshall, Trevor G.,Trudy Rumann Heil, Electrosmog and autoimmune disease, in Immunol. Res. 2017; 65(1):129-135 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27412293 Pall, Martin, 2018: 5G als ernste globale Herausforderung in: https://kompetenzinitiative.com/broschueren/Moskowitz, Joel M., Übersicht: 5G Wireless Technology: Is 5G Harmful to Our Health? https://www.saferemr.com/Reiter, Russell J., Jo Robinson: Melatonin – your body`s natural wonder drug, New York 1995, Bantam BooksSSK 1991: Schutz vor elektromagnetischer Strahung, in: Bundesanzeiger Nr. 43, 03.03.1992Szmigielski S.: Reaction of the immune system to low-level RF/MW exposures, Sci Total Environ. 2013 Jun 1;454-455:393-400 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23562692Waldmann-Selsam, C.: Dokumentierte Gesundheitssschäden über den Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer Felder, 1.Auflage 2005 https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=784und Fachgespräch im Bundesamt für Strahlenschutz 02.08.2006 http://www.emf-forschungsprogramm.de/veranstaltungen/protokoll_fallbeispiele_111206.htmlWikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Calcitriol_receptorWissenschaftler-Appell 2015 https://emfscientist.org/index.php/emf-scientist-appealZothansiama, M. Z., Miriam Lalramdinpuii, Ganesh Chandra Jagetia. Impact of radiofraquenca radiation on DNA damage and antioxidants in peripheral blood lymphocyres of humans residnig in the vicinity of mobile phone base stations, in e phone base stations, in Electromagnetic Biology and Medicine Volume 36, 2017 - Issue 3 https://doi.org/10.1080/h15368378.2017.1350584
